Klang und Raum
Klang und Raum
Ein Gesprächskonzert über Architektur, Akustik und Musik
Wie soll ein guter Raum für Musik beschaffen sein? Wie entstehen Akustik und Atmosphäre?
Über das Suchen und Erfinden von Klang und Raum sprechen die Komponistin Isabel Mundry, der Architekt Peter Zumthor und der Akustiker Karlheinz Müller. Christine Lemke-Matwey moderiert das Gespräch. Salome Kammer und Stephan Heuberger spielen Musik von Isabel Mundry, Giacinto Scelsi und Kurt Weill.
Der Zusammenhang von Architektur und Musik beschäftigt Philosophen, Baumeister und Komponisten seit Jahrhunderten. Rhythmus und Proportion sind nur zwei wichtige Begriffe, die beiden Künsten eignen. Kein Hörerlebnis ist denkbar ohne Raum; die Schaffung eines idealen Ortes für Musik noch immer eine der größten Herausforderungen für Architekten und Akustiker. Vitruv forderte, ein Architekt müsse zunächst die Musiktheorie verstehen und Schelling beschreibt die Architektur in seiner Philosophie der Kunst als ‚erstarrte Musik‘. Auch Le Corbusier empfand die beiden Disziplinen als Schwestern. Sein Proportionssystem ‚Modulor‘ wurde zu einem wichtigen Bezugspunkt für die serielle Musik des 20. Jahrhunderts. Wie inspiriert das Bauen einer Epoche ihre Musik - und umgekehrt? Braucht zeitgenössische Musik eine neue Architektur? Und wie verhalten sich äußere Orte der Musik zu ihren inneren Räumen, Strukturen und Proportionen?
Podiumsgäste
Peter Zumthor, Architekt
Isabel Mundry, Komponistin
Karlheinz Müller, Akustiker
Moderation
Christine Lemke-Matwey, DIE ZEIT
Musik
Giacinto Scelsi: Canti del Capricorno, No 1 und 15
Isabel Mundry: Wer? Nach Fragmenten von Franz Kafka
Kurt Weill: Youkali
Salome Kammer, Gesang
Stephan Heuberger, Klavier
Hier können Sie die Sendung auf BR-Klassik nachhören.
ARD-alpha sendet eine Aufzeichnung der Veranstaltung am 18. Februar 2017 um 22:30 Uhr im Rahmen der Sendung "Denkzeit".
Veranstaltungsort
Versicherungskammer Bayern
Warngauer Str. 30
81539 München