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20.10.2022, 20 Uhr

Paris qui dort

Filmkonzert

  • © Astrid Ackermann
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Paris qui dort

Filmkonzert

20. Oktober 2022, 20.00 Uhr
im Foyer der Versicherungskammer Bayern
Warngauer Str. 30, München-Giesing

Sechs Menschen geistern durch Paris, das ein verrückter Wissenschaftler in einen Dornröschenschlaf versetzt hat: der Wächter des Eiffelturms, der Pilot eines Flugzeugs und seine Passagiere, darunter ein Dieb, der ihn begleitende Polizist und ein Milliardär. Sie wollten eigentlich in die Ferien fahren, um den Zwängen der Gesellschaft zu entkommen, und entdecken nun Paris, das durch den Strahl des wahnsinnigen Wissenschaftlers in ein modernes Pompeji verwandelt wurde. René Clairs Debutfilm ist ein Juwel des surrealistischen Films und spielt den Gedanken durch, was passiert, wenn Paris - die Stadt der Moderne - plötzlich in einen Tiefschlaf verfällt.

Die Idee zum Film entstand (angeblich nach zwei Opiumpfeifen) in einer Novembernacht im Jahr 1922; der Film selbst in nur drei Wochen. René Clair war bei seinem Debutfilm gerade mal 25 Jahre alt. Neben vielen Anspielungen auf das frühe Kino, vor allem auf Méliès und Lumière, nimmt der Film auch die Nouvelle Vague vorweg, die Paris und das Filmen an realen Schauplätzen mit ähnlicher Hingabe zelebrierte. Vor allem aber ist »Paris qui dort« ein sehr humorvoller Film, voller Ironie und witziger Details.

In späteren Jahren zeigte René Clair wenig Nachsicht mit seinem vermeintlichen jugendlichen Fehltritt. Aus Verlegenheit über seine frühen Filme hatte sich Clair das Recht vorbehalten, sie zu überarbeiten und »eine Menge Schrott« wegzuschneiden. Doch mit der radikalen Kürzung zerstörte er auch die Atmosphäre der verträumten Mittsommer-Expedition, die den zeitlosen Charme des Films ausmacht.

Die Versicherungskammer Kulturstiftung präsentiert »Paris qui dort« nun in einer aktuellen Restaurierung der Fondation Jérome Seydoux Pathé. Yan Maresz hat mit seiner Musik für kleines Ensemble und Elektronik 2005 einen zeitgenössischen musikalischen Kontrapunkt zu »Paris qui dort« entworfen; seine Komposition gilt als eine der interessantesten Stummfilm-Musiken der letzten Jahre. Es spielt das Ensemble der/gelbe/klang unter der Leitung von Armando Merino.

Film

Paris qui dort © 1923 - Fondation Jérôme Seydoux-Pathé - Succession René Clair.
Regie und Drehbuch: René Clair, Kamera: Maurice Desfassiaux, Musik: Yan Maresz, Produzent: Henri Diamant-Berger, Produktion: Les films Diamant, Fondation Jérome Seydoux Pathé.

Musik

Yan Maresz, Komposition
der/gelbe/klang
Armando Merino, Leitung

Tobias Kaiser, Flöte
Oliver Klenk, Klarinette
Mathias Lachenmayr, Schlagzeug
Katerina Giannitsioti, Violoncello
Annette Riessner, Akkordeon
Falk Töpperwien, Posaune
Computer Music Design: Benoît Meudic, IRCAM
Toningenieur: Sylvain Cadars

Einführung

Nina Goslar, ARTE/ZDF

Veranstaltungsort

Versicherungskammer Bayern
Warngauer Str. 30
81539 München